Heute genehmigten wir uns eine Stunde länger zu schlafen.
Kurz nach 8 trotteten wir zum Frühstück und machen den Tagesplan.
Dieser sollte mit einem rülpsenden Bieber beginnen. Auf
einer Wand des Lokals „Belching Beaver“ hatten sich Straßenkünstler ausgetobt,
wie überall in der Stadt.
Von dort aus ging es direkt zum Balboa Park – nein, Boxer
Rocky hat nichts damit zu tun, es ist keine Filmkulisse und er rennt auch nicht zum Training dort rum.
Diese wurde, wie einfallslos, nach dem spanischen Entdecker Vasco Núñez de
Balboa benannt.
Der Balboa Park ist ein recht großes Areal mit diversen
Einrichten und Museen inkl. des Zoos. Wir bummelten ein wenig umher zum Spreckels
Organ Paviliion, zum Botanical Building über den El Prado und schauten uns das Automuseum
an (12$/P).
Vom Balboa Park ging es weiter via Freeway. Das die Ammies
hinter den Steuer alles mögliche veranstalten wie Texten auf dem Smartphone bei
jeder Ampel irritierte uns nicht mehr ,
aber der Kumpel heute schoss echt den Vogel ab. Kollega zottelte mit ca. 40MPH
auf dem Freeway entlang, wo 65 MPH erlaubt waren und gehetzte 70+ gefahren
wurden. Da es ein Rechtsfahrgebot hier nicht gibt, klapperte der Kerl bei 5
Fahrspuren auf der 2ten umher und alle hinter ihm heraneilenden mussten
abbremsen und um ihn herum. Nun hat der gemeine amerikanische Autofahrer aber
die Wahl, ob nun rechts oder links überholter werden soll… hm… das gibt zu
denken und mit den Autofahren an sich haben die hier eh schon ihre geistige
Verarbeitungsgrenze erreicht. Egal jedenfalls zeigte sich beim Passieren des
Bremsklotzes der Grund der Verzögerung. Freund Figaro war bei Rasieren, ja
hinterm Steuer – zum Glück nicht auch noch Nass. Da hätte ihm der Schaum
wahrscheinlich auch noch die Sicht verkleistert.
Das ist mal wieder so eine kleine Anekdote, dass Man(n) die
Zeit hinterm Lenkrad auch effektiver nutzen kann und warum das autonome Fahren
ausgerechnet hier in Kalifornier getestet wurde und immer noch wird.
Nach kurzem Kopfschütteln kamen wir in Old Town San Diego State
Historic Park an. Ein Parkplatz war auch schnell gefunden und wir schauten uns
ein wenig um – Markplatz, Schmiede mit alten Kutschen, div. Läden, wie Candy-
oder auch der Zigarrenshop usw.
Als es an das Thema Mittagssnack ging und wir knobelten, wo
dieser am besten eingenommen werden könnte, fiel uns auf, dass unsere Motel
gleich eine halbe Meile um die Ecke lag und daneben ein Einkaufszentrum. Na
also - dann war ja alles klar. Ab in den
Supermarkt und einen Snack für die Mikrowelle (die war Bestandteil der Zimmerausstattung)
besorgt und auf dem Zimmer vertilgt.
Nach einer kleinen Siesta ging es nach Mission Beach zum
Beach. Wenn wir schon seit einer Woche am Pazifik entlang eiern, sollten wir ja
wenigstens mal die Zehen reingehalten haben. Zum Baden selbst war es dann doch
zu kalt.
Anschließend schlenderten wir noch ein wenig an der Esplanade entlang,
bevor wir in einem mexikanischen Lokal zu einem Burrito einkehrten. So dicht an
der Grenze zu Mexiko sollte das schon sein.
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